Die Vorgabe für die Montage von Fenstern und Türen bei der Energieeinsparverordnung besagt, dass die Fenster fugendicht nach Stand der Technik eingebaut werden müssen. Die Fenstermontage nach Stand der Technik ist wiederum in der DIN-NORM 4108 — Teil 7 dokumentiert. Laut dieser DIN-Norm müssen die Anschlussfugen des Fensterrahmens zum Mauerwerk innen luftdicht und aussen schlagregendicht jedoch dampfdiffusionsoffen ausgeführt werden .
– Warum diese Vorgabe ? Da die Luftwechselrate bedingt durch die hohen Wärmedämmwerte von Mauerwerk — Putz und Fenster in einem Neidrigenergiehaus wesentlich geringer ist wie bei konventioneller Bauweise kann dies zu Feuchtigkeitsbildung im Mauerwerk besonders im Bereich der Anschlussfuge der Fenster führen. Über die Montage nach innen luftdicht und nach aussen dampfdiffusionsoffen, kann im Mauerwerk auftretende Feuchtigkeit über den Fensteranschluss zum Mauerwerk nach aussen entweichen. Wobei die nach innen notwendige Dichtheit, welche wiederum für die erhöhte Wärmedämmung notwendig ist, erhalten bleibt. – Wie wird diese Dichtheit erreicht ?. Vom i.f.t Prüfinstitut in Rosenheim wurde für diese Montageart eine eindeutige Vorgabe ausgearbeitet und als sogenannte RAL — MONTAGE bezeichnet.
1 = Putzanschlussprofil / 2 = Abdichtung Dichtstoff dampfdiffussionsoffen / 3 = Aussenputz / 4 = Dämmung / 5 = Abdichtung Dichtstoff innen – luftdicht / 6 = Innenputz / 7 = Fensterrahmen / 8 = Mauerwerk
5. Probleme mit elastischen Fugen, die fachgerechte Fuge
Innere Abdichtung (zum Mauerwerk innen luftdicht = Acryldichtstoff)
1.Fuge und Fenster-Türe säubern und grundieren
2. Fenster oder Türe hinterfüllen
3. Fenster oder Türe abkleben
4. Acryldichtstoff innen in Fuge einbringen
RAL Anschluss aussen (zum Mauerwerk aussen schlagregendicht jedoch dampfdiffusionsoffen = MS-Polymerdichtstoff oder Silikondichtstoff)
1. Je nach Rahmenstärke ausschäumen
2. Fuge säubern und grundieren
5. MS Polymerdichtstoff einbringen
8. Nachglätten